Schuhe
Weiter geht es querbeet durch Zeit und Raum mit Schuhen.
Ich nehme mal an, die meisten Schuhfunde gibt es aus dem römischen Reich und seinen Provinzen.
Nicht mehr ganz das Neueste, aber immer wieder genannt:
Titel: Romeins lederwerk uit Valkenburg Z. H / W. Groenman-Van Waateringe
Verfasser: Groenman van Waateringe, Willy
Erschienen: Groningen : Wolters, 1967
Umfang: 224 S.
Schriftenreihe: Nederlandse oudheden ; 2
Anmerkung: Mit Bibliogr
Ich hoffe, unsere Römer werden bald noch mehr hinzufügen.
Aber wie sieht es mit älteren Funden bzw. Funden aus dem Barbaricum aus?
Mir fallen auf die Schnelle nur die Schuhe von Ötzi ein, zu denen es in der tschechischen Zeitschrift (Re)konstrukce a experiment v archeologii inen ausführlichen Bericht zum Fund selbst und den Trageeigenschaften des Nachbaus gibt.
http://lide.uhk.cz/home/pdf/student/pskoncm1/www/czech/periodika.htm
Genauer Titel wird demnächst hier reinediert.
Nachtrag: Inwischen habe ich auch Veröffentlichungen in deutsch zu Ötzis Schuhen gefunden:
Donja Malhotra, Zu den Beschädigungen der Schuhe des Mannes vom Tisenjoch. In: Mamoun Fansa (Hrsg.), Experimentelle Archäologie Bilanz 1998. Archäologische Mitteilungen aus Nordwestdeutschland Beih. 24 (Oldenburg 1999) 57-67.
Anne Reichert, Zur Rekonstruktion der Ötzi”-Schuhe. In: ebd. 69-76.
http://www.naturundmensch.de/html/veroeffent1.html Beihefte
Inzwischen habe ich auch kurze Bemerkungen und farbige Abbildungen zu weiteren frühen Schuhen gefunden:
Helmut Schlichtherle,
Pfahlbauten: die frühe Besiedlung des Alpenvorlandes. In: Siedlungen der Steinzeit. Haus, Festung und Kult. Spektrum der Wissenschaft: Verständliche Forschung (Heidelberg 1989) 140-153.
S. 150 Bild 9.
“Aus Rindenbast wurde auch Schuhwerk gefertigt. Die Sandale der Horgener Kultur (links die Ober-, rechts die Unterseite), gefunden bei Allensbach am Bodensee, war vorne über den Zehen zusammengerafft, an der Ferse seitlich hochgezogen und hinten offen. Über dem Fuß wurde sie durch Schnüre gebunden. Dieser Fertigung ähnelt noch die von mittelalterlichen Bundschuhen aus Leder.”
INSTRUMENTUM
7) LEATHERWORK
Books and articles issued on ancient crafts since 1994
http://www.gaulois.org/instrumentum/07A.HTM
Der sehr hilfreiche Hinweis kaum gerade beim Frühmittelalterforum
http://72.rapidforum.com/topic=102684874973
Titel: Stepping through time : archaeological footwear from prehistoric times until 1800 / Olaf Goubitz; Carol van Driel-Murray; Willy Groenman- van Waateringe
Sonst. Personen: Goubitz, Olaf ; Driel-Murray, Carol van ; Groenman- van Waateringe, Willy
Erschienen: Zwolle : Stichting Promotie Archeologie, 2001
Umfang: 396 S. : zahlr. Ill. ; 30 cm
Anmerkung: Literaturangaben
ISBN: 90-801044-6-9
Andi beschrieb es drüben so: “Das Buch ist im englischer Sprache, mit Zeichnungen und einfachen Schnittmustern der wichtigsten Schuhteile. Die beschriebenen Schuhe (und Trippen) sowie Verarbeitungstechniken stammen alle aus Europa und reichen von der Bronzezeit bis 1800 n.Chr. In einem gesonderten Teil werden römische Militärsandalen etwas ausführlicher beschrieben. Unterteilt sind die Schuhe nach Typen und Verschlußarten (vielleicht etwas unübersichtlich wenn man Schuhe aus einer bestimmten Zeit sucht).”
Margrethe Hald
Primitive Shoes
An Archeological-Ethnological Study based upon Shoes Finds from the Jutland Peninsula
The National Museum of Denmark
Copenhagen 1972
http://members.ozemail.com.au/~chrisandpeter/radical_romans/footwear/sandals.htm
Jutta, Göpfrich,
“Römische Lederfunde aus Mainz”,
ISBN 3-87280-072-8,
über Deutsches Ledermuseum bestellbar
Fritz Eckart Barth, Prähistorisches Schuhwerk aus den Salzbergbauen Hallstatt und Dürrnberg/Hallein. In: Andreas Lippert und Konrad Spindler (Hrsg.), Festschrift zum 50jährigen Bestehen des Institutes für Ur- und Frühgeschichte der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. UPA 8. Bonn 1992, S. 25 - 35.
Willy Groenman-van Waateringe, Die Entwicklung der Schuhmode in 2500 Jahren. Die Kunde N.F. 25, 1974, S. 111 - 120.
[gepostet von Roman Grabolle, Claudia, Sylvia Crumbach aus dem ehemaligen Porta Forum übertragen]