Münstersche Archäologen erforschen unbekannte Königsstadt

12. May 2006

Veröffentlicht am: 11.05.2006
Veröffentlicht von: Monika Carretero
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster
Kategorie: überregional
Forschungsprojekte, Organisatorisches
Geschichte

Der Siedlungshügel von Lysimacheia hat seine Geheimnisse bis heute bewahrt.
Foto: privat
Der Siedlungshügel von Lysimacheia in der heutigen Türkei hat seine Geheimnisse bewahrt. Obwohl Bedeutung, Größe, Gründung und Zerstörung der antiken Königsstadt seit langem bekannt sind, hat es an diesem Ort bis heute keine archäologische Forschung gegeben. Ein Archäologenteam der Universität Münster, das Lysimacheia ab August intensiv untersuchen will, betritt also völliges Neuland.

Die Archäologen Prof. Dr. Dieter Salzmann, Dr. Achim Lichtenberger und Dr. H.-Helge Nieswandt vom Institut für Klassische Archäologie und Frühchristliche Archäologie/Archäologisches Museum der Universität Münster untersuchen in Kooperation mit Prof. Dr. Mustafa Sayar von der Universität Istanbul die antike Stadt Lysimacheia. Ihr interdisziplinäres Forschungsteam setzt sich aus Klassischen Archäologen, Althistorikern, Epigraphikern, Numismatikern, Bauforschern, Architekten, Geodäten und Geophysikern zusammen. Gefördert wird das auf mehrere Jahre angelegte Projekt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

[…]

Quelle und ausführlicher Bericht

Die Witzbolde der Antike

12. May 2006

Eine Zeitreise zu den Wurzeln der Spaßgesellschaft

Kinder und Alte tun es, überall geht es, und die alten Griechen und Römer machten es sowieso. Lachen verbindet: Generationen, Länder, Zeiten. Lachen ist eine universelle Regung, Humor dagegen ein Kulturprodukt, so wandelbar wie jede Zivilisation. Wie man in der Antike lachte und wer überhaupt etwas zu lachen hatte, darüber informiert das Antikezentrum der Humboldt-Universität. In drei Vorträgen umkreisen die Philologen antike Komödiendichtung: eine kulturhistorische Zeitreise von Athen ins republikanische Rom.

[…]

Zum ausfühlichen Artikel (Quelle)

Ausstellungen

12. May 2006

Die neue Ausstellung des Kulturstadtvereins im Schloss erinnert an die einstige Ritterakademie Wolfenbüttel

Neue Ausstellung im Treburer Museum mit Handwerkszeug von einst

Goldfund beim Pipelinebau
Ausstellung bei Wintershall präsentiert Grabungsfunde aus Thüringen - Führungen

LWL-Pressestelle

11. May 2006

Von: “Pressestelle Uni Münster”

Datum: 11.05.2006, 09:07AKTUELL

Münstersche Archäologen erforschen die antike Königsstadt
Lysimacheia
Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert neues Projekt

Der Siedlungshügel von Lysimacheia in der heutigen Türkei hat
seine Geheimnisse bewahrt. Obwohl Bedeutung, Größe, Gründung und
Zerstörung der antiken Königsstadt seit langem bekannt sind, hat
es an diesem Ort bis heute keine archäologische Forschung gegeben.
Ein Archäologenteam der Universität Münster, das Lysimacheia ab
August intensiv untersuchen will, betritt also völliges Neuland.

Die Archäologen Prof. Dr. Dieter Salzmann, Dr. Achim Lichtenberger
und Dr. H.-Helge Nieswandt vom Institut für Klassische Archäologie
und Frühchristliche Archäologie/Archäologisches Museum der
Universität Münster untersuchen in Kooperation mit Prof. Dr.
Mustafa Sayar von der Universität Istanbul die antike Stadt
Lysimacheia. Ihr interdisziplinäres Forschungsteam setzt sich aus
Klassischen Archäologen, Althistorikern, Epigraphikern,
Numismatikern, Bauforschern, Architekten, Geodäten und Geophysikern
zusammen. Gefördert wird das auf mehrere Jahre angelegte Projekt von
der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

Die auf der Gallipoli-Halbinsel an der Schnittstelle von Europa und
Asien gelegene Residenzstadt Lysimacheia wurde 309 v. Chr. von einem
Nachfolger Alexanders des Großen, dem Diadochen Lysimachos, als
Zentrale seines ambitionierten Reichs neu gegründet. In der
Folgezeit wuchs Lysimacheia, stand aber auch im Brennpunkt
rivalisierender Großmächte. Daraus ergaben sich Eroberungen,
Verwüstungen und ein erneuter Wiederaufbau der prächtigen Stadt.
Die schwere Zerstörung im Jahr 144 v. Chr. durch die Thraker
führte dann zu ihrer endgültigen Aufgabe.

Obwohl die Bedeutung und Größe von Lysimacheia in antiken
Schriftzeugnissen immer wieder hervorgehoben wurde, hat es an diesem
Ort bis heute keine archäologische Forschung gegeben. Da die Stadt
durch das Gründungs- und Zerstörungsdatum fest datiert - ein
einmaliger Glücksfall - und ihr Territorium zudem weitgehend ohne
Bebauung ist, eignet sie sich hervorragend, um urbane Strukturen einer
neu gegründeten Königsmetropole zu untersuchen: Wie wurde die
Stadt geplant? Wie sah das Straßennetz aus? Wo lagen die
Heiligtümer, der Königspalast und die Stadtmauern? Wie
funktionierte die sozioökonomische Infrastruktur? Was sagen die
Wohngebiete über die soziale Differenzierung der Bevölkerung aus?

Um diese Fragen zu klären, werden die Wissenschaftler im August
dieses Jahres mit einer archäologischen Oberflächenanalyse das
Stadtgebiet von Lysimacheia untersuchen. Im Herbst soll die Stadt
zudem mit Flugbildern aufgenommen werden. 2007 sind eine
Oberflächenuntersuchung im Umland der Zentralsiedlung,
zerstörungsfreie geophysikalische Untersuchungen und eine Ausweitung
der naturwissenschaftlichen Analysen geplant.

INFO

Link: Institut für Klassische Archäologie der Universität
Münster
(http://www.uni-muenster.de/Archaeologie/)

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Ägyptenausstellung in Berlin

11. May 2006

SZ - BERLIN

Berliner Morgenpost

Tagesspiegel

DerStandard

ZDF

NTV

MZ

Slawisches Dorf in Sollnitz’ Nachbarschaft

11. May 2006

Archäologen beenden Arbeiten am Deich - Reste der Siedlung nicht freigelegt

von Thomas Steinberg, 09.05.06, 18:39h, aktualisiert 09.05.06, 20:37h

Dessau/MZ. Lange existiert hat sie nicht, die kleine slawische Siedlung unweit von Sollnitz. Lutz Jansen, der Archäologe, ist seiner Sache ziemlich sicher. Obwohl er und seine Helfer, die für das Landesamt für Archäologie in Halle am Sollnitzer Deich gegraben und am Mittwoch ihre Arbeit einstellen, keinerlei Reste der Siedlung freigelegt haben.

[…]

Zum weiterlesen hier klicken (MZ)

KULTUR in KREFELD

11. May 2006

Archäologen streiten um Ort der Bataverschlacht

Strichpunkt in der Tacitus-Übersetzung verführt Duisburger zur These, dass das Gemetzel von anno 69 in Asberg stattfand.

Krefeld. Streit zwischen Historikern, vor allem zwischen Archäologen, hat oft einen theatralischen Anstrich. Gestritten wurde zuletzt über den wahren Ort der Varus-Schlacht oder auch über die wahre Bedeutung der Ausgrabungen von Troia. Nun spitzt sich ein solcher Streit allerdings eher lokalen Charakters zum Thema der Bataver-Schlacht des Jahres 69 auf dem Feld von Gellep zu.

[…]

Hier geht es zu dem ausführlichen Bericht

Spektakulärer Grabfund?

11. May 2006

Umweltstaatssekretär Rainer Grün: “Spektakulärer Grabfund aus der spätkeltischen Zeit entdeckt”

10.05.2006 - “Bei archäologischen Ausgrabungen des Landesdenkmalamtes ist in der Gemeinde Tholey ein spektakulärer Grabfund aus der spätkeltischen Zeit entdeckt worden”, so Umweltstaatssekretär Rainer Grün. Der bedeutende Fund ist einem aufmerksamen Bauherrn zu verdanken, der bei Ausschachtungen für eine Gartenterrasse auf Tonscherben gestoßen war. Die recht unscheinbaren Stücke wurden unter Mithilfe örtlicher Heimatforscher in ihrer Bedeutung eingeschätzt und dem Landesdenkmalamt gemeldet.

[…]

Außerdem enthält das Grab als besondere Ausstattung eine Kette aus zahlreichen bunten, unterschiedlich großen Glasperlen und einen mit Perlen besetzten Armschmuck. “Diese weiblichen Schmuckstücke waren in keltischer Zeit kostbar und bezeugen den Wohlstand der Toten”, so Umweltstaatssekretär Rainer Grün. Auch die Größe der Grabgrube und die Anzahl der Gefäße liegen weit über dem Durchschnitt der Grabanlagen dieser Zeit. Im Landesdenkmalamt wird der Fundkomplex derzeit weiter untersucht, restauriert und wissenschaftlich bearbeitet.

Der Bericht befindet sich hier

Grabung in Deutschland

11. May 2006

[…]

“Wir öffnen hier ein Fenster in die Geschichte der Stadt”, sagt sie. Das gesamte Areal liegt im Bereich des ehemaligen römischen Vicus von Bonn, einer bedeutenden Zivilsiedlung aus römischer Zeit (1. bis 3. Jahrhundert nach Christus). Bereits seit Anfang des 19. Jahrhunderts meldeten Bauherren Funde, die bei Bauausschachtungen zu Tage getreten waren. Erste Ansätze zu einer systematischen Erforschung dieses Bodendenkmals erfolgten ab den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts.

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Der Bericht befindet sich hier

Ahnen europäischer Rinder

10. May 2006

Italienische Forscher suchen nach den Ahnen europäischer Rinder
Von Michael Stang

Biologie. - Mit der Jungsteinzeit vor circa 11.000 Jahren begann der Wechsel vom Jagen und Sammeln hin zu Ackerbau und Viehzucht, die erst die Sesshaftigkeit ermöglichten. Bislang wurde auch der Ursprung des europäischen Rindes mit diesem Wandel verknüpft. Italienische Forscher sehen das aber jetzt ganz anders.

[…]

Der gesamte, ausführliche Artikel befindet sich hier

Archäologen graben am Nil ein koptisches Kloster aus

10. May 2006

Hergestellt wurde die handgroße Tonscheibe einst aus getrocknetem Nilschlamm. Damals, vor etwa 1500 Jahren, könnten ihre Zahlen und Furchen, die regelmäßig im Kreis eingeritzt sind, im ägyptischen Theben den Alltag der Mönche geregelt haben. Heute ist nur noch ein kleiner Teil der Sonnenuhr aus dem Kopten-Kloster erhalten.

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Der gesamte Bericht befindet sich hier

Römerlager soll untersucht werden

8. May 2006

Emden: Römerlager soll untersucht werden
Landesinstitut gräbt in Bentumersiel

wee Emden. Den bereits in den Siebzigern bei Ausgrabungen entdeckten Hinweisen auf ein römisches Militärlager in Bentumersiel bei Jemgum, soll jetzt in einer wissenschaftlichen Grabung des Niedersächsischen Landesinstitutes für Historische Küstenforschung nachgegangen werden.

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Hier geht es weiter

Münsinger Hart - Ausstellung im Heimatmuseum

8. May 2006

[…]

»Eine Ausstellung, die sich als Experiment versteht«, sagte Dr. Frieder Klein den Besuchern der Eröffnung am Sonntag. Denn die von Stadtarchivar Dr. Roland Deigendesch konzipierte und mit dem Münsinger Grafiker Ralf Lisiecki realisierte Ausstellung führt gehaltvoll, anschaulich, erlebnisreich ganz unterschiedliche Wissensbereiche zusammen in ihrem Überblick über die Kulturlandschaft des Münsinger Harts von der Steinzeit viertausend Jahre vor der Zeitenwende bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Bis zu revolutionierender Entwicklung der Landwirtschaft, die anderswo inzwischen alte Kulturzeugnisse im Boden endgültig zerstört hat, und der Ausweisung und Ausweitung des Militärgeländes, der das Dorf Gruorn geopfert wurde - seine schönen Kirchenfresken aus dem 13. Jahrhundert sind heute im Münsinger Heimatmuseum.

[…]

Der gesammte Text, befindet sich hier

Spur des “Schwarzen Todes”?

6. May 2006

Experten untersuchen bei Sicherungsgrabung Gebein-Fund im Kirchgarten

Vom 05.05.2006

GAU-ALGESHEIM Bei Fundamentarbeiten für das Kesselhaus der Heizung der Kirche St. Cosmas und Damian in der südwestlichen Ecke des Kirchgartens sind Bauarbeiter auf alte Knochen gestoßen. Forscher der Universität Mainz untersuchten gestern die Gebeine.

Von

Alfons Molitor

Anzahl und Lage der Knochen lassen darauf schließen, dass man das Massengrab der Toten aus der Pestzeit gefunden haben könnte. Als Indiz hierfür gilt, dass zwischen den einzelnen Lagen der Gebeine eine weiße Schicht, offenbar Kalk, angetroffen wurde.

[…]

Den ganzen Artikel gibt es hier

Ein Keltenmuseum eröfnet

6. May 2006

Keltenmuseum öffnet morgen

Keltenmuseum Heidengraben in Grabenstetten - Neue Funde

GRABENSTETTEN (m). Das Keltenmuseum Heidengraben in der Böhringer Straße 3 in Grabenstetten ist ab morgen, 7. Mai, jeden Sonntag von 14 bis 17 Uhr wieder geöffnet. Das Museum in Grabenstetten mit vor- und frühgeschichtlichen Funden startet für 2006 mit einem neuen eigenständigen Namen in die Saison: “Keltenmuseum Heidengraben”, ein Ergebnis der Erstellung des neuen Faltblattes über den Heidengraben.

Das neue Faltblatt ist ab sofort im Museum und auch bei den Präsentationsorten der Sonderausstellung in Grabenstetten, Erkenbrechtsweiler und Hülben erhältlich. Im Museum kann Literatur über die Keltenzeit erworben werden. Führungen im Museum außerhalb der Öffnungszeiten können bei der Gemeinde Grabenstetten angemeldet werden unter der Telefonnummer (0 73 82) 3 87.

[…]

Öffnungszeiten des Rathauses Erkenbrechtsweiler: Montag bis Freitag 9 bis 12 Uhr, Dienstag 14.30 bis 18.30 Uhr; Öffnungszeiten der Raiffeisenbank Vordere Alb in Hülben: Montag bis Freitag 9 bis 12 Uhr; Montag, Dienstag, Freitag 13.30 bis 17 Uhr, Donnerstag 13.30 bis 18 Uhr, Mittwochnachmittag geschlossen.

Die nächste monatliche Mitgliederversammlung des überregionalen Fördervereins Heidengraben für Mitglieder und Interessierte findet am Montag, 8. Mai, um 20 Uhr im Haus Maier, Grabenstetten, Junggasse 9, statt.

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Archäologen sind Scanner- Spezialisten geworden

6. May 2006

[…]

Von römischen Gräbern in Regensburg bis zur berühmten Terracottaarmee des chinesischen Kaisers Qin Shi Huang - Martin Schaich ist bei Ausgrabungen weltweit präsent. Doch nicht Schaufel oder Pinsel sind sein Arbeitsgerät, sondern ein Laptop. Der bayerische Archäologe ist nämlich Spezialist für dreidimensionale Vermessung: Er dokumentiert Grabungen mit Hilfe von Hightech-Scannern, die jeden noch so kleinen Stein auf Zehntelmillimeter genau erfassen können - und damit Bleistift und Skizzenbuch überflüssig machen.

Schaich und seine Firma ArcTron gehört zur wachsenden Industrie der Scanner-Dienstleister, die reale Gegenstände in die papierlose digitale Welt übertragen, aus Schwarz und Weiß Bits und Bytes machen. Das Geschäft mit diesem so genannten Dokumentenmanagement wächst - bei DocuWare, einem der größten Anbieter, allein im letzten Jahr um 13 Prozent. Interessant: Anders als in vielen anderen IT-Sparten behaupten sich in dieser Branche auch weiterhin kleine Anbieter.

[…]

Der gesamte Artikel befindet sich hier

Mehr Artikel zu den Neandertalerausstellungen

5. May 2006

SZ- Online

Berliner Morgenpost

Die Himmelsscheibe wird zum Multimediaerlebnis

5. May 2006

Hamburg (dpa/lno) - Die rund 3600 Jahre alte Himmelsscheibe von Nebra wird bald in allen Planetarien der Welt erstrahlen. Die digitale Show wird gemeinsam von Experten des Hamburger Planetariums und des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle erarbeitet, sagte am Donnerstag Thomas Kraupe, Direktor des Planetariums

In Online de

Volksstimme

MZ-Web 

MDR

Aktuelle Ausgrabungen und Forschungen in Berlin und Brandenburg

5. May 2006

05.05.2006 bis 07.05.2006
Veranstaltungsort:
Burg Eisenhardt Belzig
Wittenberger Str. 14
14806 Belzig

Telefon: (033841) 424 61
Telefax: (033841) 424 61

Öffnungszeiten:
Mo und Di Ruhetag
Mi bis Fr 13-17 Uhr
Sa, So, Feiertag 10-17 Uhr

Die Archäologische Gesellschaft in Berlin und Brandenburg führt vom 5.-7. Mai 2006 ihre Jahrestagung auf der Burg Eisenhardt in Belzig durch. Das diesjährige Thema lautet: Aktuelle Ausgrabungen und Forschungen in Berlin und Brandenburg.

Das Programm spannt einen Bogen von der Jungsteinzeit bis zum Mittelalter. In neun Vorträgen werden außergewöhnliche Ausgrabungsergebnisse der vergangenen zwei Jahre präsentiert, die von großem landesgeschichtlichen Interesse sind. Ein kleiner Vortragsschwerpunkt widmet sich dabei der mittelalterlichen Geschichte von Belzig und seinem Umland.

[…]

Zum Artikel

Kreisarchäologie legt Skelette aus dem frühen Mittelalter frei

4. May 2006

Osterhofener Zeitung vom Donnerstag, 04. Mai 2006

Spuren der ältesten Niedermünchsdorfer freigelegt: 16 Gräber neben Kirche gefunden

Kreisarchäologie legt Skelette aus dem frühen Mittelalter frei - Älteres Gotteshaus unter dem jetzigen vermutet

Niedermünchsdorf (gs). Dieser Fund hat Kreisarchäologe Dr. Karl Schmotz wirklich überrascht: 16 Gräber aus dem frühen Mittelalter haben Schmotz und seine Mitarbeiter freigelegt. Strahlenförmig sind die Skelette rund um die kleine Kirche in Niedermünchsdorf angeordnet.

Eigentlich hat der Kreisarchäologe nur mit mittelalterlichen Siedlungsresten gerechnet, als er und sein Team Peter Schneider, Gerhard Simeth und Gerd Gansl vor gut zwei Wochen mit den Grabungsarbeiten begonnen hat, ehe am Wagner-Anwesen neben der Kirche ein neues Wohnhaus errichtet werden soll. Umso mehr freut er sich über die Gräberfunde: »Das ist eine ganz brisante Sache«. Beweisen sie doch, dass der Ort Niedermünchsdorf bereits im frühen Mittelalter eine gewissen Bedeutung gehabt hat. Und einen eigenen Friedhof.
Gräber beim Hausbau zum Teil zerstört
16 Gräber haben die Grabungshelfer freigelegt und dabei acht ganze Skelette gefunden. Darunter auch das eines Kindes, das unter einem Erwachsenen liegt. Die Bestattungen erfolgten also nach- und übereinander.

[…]

Die freigelegten Überreste der Toten lässt Dr. Schmotz in der Anthropologie in München untersuchen. Dort können sowohl Alter als auch Geschlecht genau festgestellt werden.

Lokalteil Osterhofen: http://www.pnp.de/osterhofen

Hier gibt es den ganzen Artikel