Die Kelten an Hoch- und Oberrhein

Ausstellung in Freiburg unter Tübinger Beteiligung

Noch bis zum 5. Mai können Besucher im Foyer des Regierungspräsidiums Freiburg in die Welt der Kelten am Hoch- und Oberrhein vor rund 2000 Jahren eintauchen. In einer unter Federführung der Abteilung Denkmalpflege des Regierungspräsidiums Freiburg mit Beteiligung des Institutes für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters der Eberhard Karls Universität Tübingen konzipierten Ausstellung bieten sich vielerlei Einblicke in die Zeit vor über 2000 Jahren. So werden neben Zeugnissen von Wirtschaft, Handwerk und Religion auch zentrale archäologische Fundorte der für die Ur- und Frühgeschichte Südwestdeutschlands so bedeutenden Region gezeigt.

“Die Kelten an Hoch- und Oberrhein”, so der Titel der Ausstellung, besaßen bereits ein komplexes Sozial- und Wirtschaftsystem, das durch archäologische Funde aus den verschiedensten kulturellen Bereichen beleuchtet wird. Im Vordergrund stehen hierbei Zeugnisse, die die hohen wirtschaftlich-handwerklichen Fähigkeiten der nordalpinen Zeitgenossen Caesars widerspiegeln. Der Bogen reicht von qualitätvoller keramischer Töpferware über Reste der Metallproduktion und Metallverarbeitung bis hin zu bunten Glasarmringen, deren Herstellungsverfahren bis heute Rätsel aufgibt. Funde importierter Weinamphoren aus Italien belegen Kontakte zum mediterranen Süden und das erstmals in unseren Breiten hergestellte Geld offenbart den hohen Stand der Handelsorganisation in Mitteleuropa.

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