Interessante Funde aus dem Mittelalter auf der Reichenau

Forscher bergen erstes Mönchs-Skelett
Interessante Funde aus dem Mittelalter auf der Reichenau: Gräber und Reste einer Mörtelmischgrube

Interessante Funde hat ein Team des Referats für Denkmalpflege Freiburg (ehemals Landesdenkmalamt) auf der Reichenau östlich des Münsterchors, hinter der Aussegnungshalle, zu Tage gefördert. Zunächst stieß man in etwa 60 Zentimeter Tiefe auf die runde Bodenplatte einer Mörtelmischgrube, die knapp 1000 Jahre alt sein dürfte. Und danach fand man in unmittelbarer Nähe etwas tiefer zwei wohl ebenfalls sehr alte Mönchsgräber: Ein vollständiges Skelett wurde dabei bereits frei gelegt.

“Das ist der erste mittelalterliche Mönch auf der Reichenau, den wir komplett geborgen haben”, so Grabungstechnikerin Barbara Volkmer, die im Auftrag des Archäologen Peter Schmidt-Thomé die Arbeiten leitet. Das Skelett wurde bereits nach Freiburg gebracht. Wenige Schritte entfernt wurde ein weiterer Schädel frei gelegt, auch hier dürfte noch ein komplettes Skelett zum Vorschein kommen. Auf Grund der Fundsituation sei davon auszugehen, dass die Gräber “in jedem Fall älter als 500 Jahre sind”, so Volkmer: “Die Grabgruben sind kaum zu sehen”, begründet sie. Wären sie jünger, müssten rechteckige Verfärbungen der Erde erkennbar sein.

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Quelle und gesammter Bericht auf suedkurier.de

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