Textiles
Nach "Textilfunde der Eisenzeit, von K. Schlabow"
Grab 735 - Band Nr 17
Brettchenweben ist eine sehr alte Technik. Schon in der Eisenzeit wurden Mäntel mit eingewebter Borte hergestellt. Einer ist der Thorsberger Prachtmantel. Doch es gibt wesentlich mehr Mäntel als diesen. In Karl Schlabows Buch "Textifunde der Eisenzeit in Norddeutschland" sind 15 Mäntel publiziert. Die Einfassung ist immer eine brettchengewebte Borte mal Breiter, mal schmaler.
Eine Möglichkeit Beinwickel zu weben.
Birka hat viele schöne Textilfunde zu bieten. Die reichlichen Brettchengewbten borten die dort gefunden wurden, sind sogut zum Teil erhalten, das es ein nachweben zuläst.
In Dänemark wurden ebenfalls broschierte Bänder gefunden. Eins davon habe ich nachgewebt. Es ist auf das 10 Jahrhundert datiert.Hat im Original eine Länge von 23 cm und eine Breite von 1,4 cm.Gewebt wurde es mit 35 Brettchen. Jeweils 6 Brettchen in der Kante und 23 in der Mitte. Das Band weißt drei verschiedene Broschierfäden auf, Silber, Gold und blaue Seide. Die Grundfarbe ist jetzt braun, war aber warscheinlich einmal rot. Das Silber und der Goldfaden bestand aus einer Seele aus Seide, um die dann das Metall gesponnen wurde.Gefunden wurde es in Bjerringhöj in einem Hügelgrab. Es war auf einer gepolsterten Manschette aufgenäht. Die dann um die Ärmel einer Tunika gelegt wurde.
Birka 22 besteht aus verschiedenen Flechtenmustern
Hier sind meine Borten zu sehen, die ich in Schaukästen auch auf Veranstaltungen mitnehme. Manchmal fertige ich solche Borten auch für andere.
Technik: X-Mentor 1.2.5 von
Axtis